Die Kreuzotter (Vipera berus) ist  im Nationalpark Heuschergebirge oft zu treffen, wegen günstiger Bedingungen: in vielen von der Sonne erwärmten Felsen kann sie leicht ein Versteck finden. Sie ist am Tag aktiv und genießt die Sonne auf Waldwegen oder Wiesen. Die Nahrung  für die Otter sind Nagetiere, seltener Eidechse, Vogelküken und Frösche. Der größte Feind der Otter ist ein Mensch: beim Treffen flieht das Tier am häufigsten, greift nur in Einzelfällen  an, oder wenn sie verdattert ist. Das Gift dient der Otter zum Jagen und nur nebenbei als Schutz. Der Schlangenbiss bildet für den Menschen eigentlich keine Gefahr, der erste Biss ist am häufigsten der sogenannte „ ślepak“ (ungiftig). Die Kreuzotter ist leicht zu erkennen – an einem deutlichen, dunklen Zickzack-Band auf ihrem Rücken (Kains Band), auch bei kleinen zu sehen. Sie erreicht selten die Länge bis zu 90 cm . Das Gewicht einer erwachsenen Schlange beträgt bis ca.200 g.

In unserem Park triffst du höchstwahrscheinlich keinen Python oder keine Flussschlange, aber Schlangen bestimmt – und in drei Farben!

Im Nationalpark Heuschergebirge kann man drei Farbnuancen der Kreuzotter treffen:

• braun ( in der Farbpalette von ziegelrot bi dunkelbraun – die sogenannte „kaniowata“
• grau ( silbergrau oder grafitgrau) und
• schwarz - diese Variante ist am seltensten. In manchen Ländern wird diese Art als Höllenotter genannt.

Bei deinen Wanderungen achte auf diese Tiere, schaue nicht unter Steine oder in Zweigenhaufen. Alle Verstecke (Caches) sind auf unserem Gebiet so versteckt, damit man der Natur, und Schlangen nicht in Weg kommt.

War es ein Schlangenbiss?

Für einen Biss sind zwei blutende Verletzungen in Form von Punkten charakteristisch ( 1,5 – 2 cm voneinander gelegen), wenn es dabei starken Schmerz, Schwellung und Bluterguss gibt, ist es höchstwahrscheinlich zur Giftvergiftung gekommen. Bei ungefähr 20- 25 % der Menschen, die gebissen wurden, treten solche Symptome, wie Schweißausbrüche, Schwindel, Magen-Darm- Störungen, hohes Fieber auf.  Bei starker  Giftvergiftung kommt es zum Schock, der als Schwäche, Blässe, Kältegefühl, Herzrhythmusstörungen und Blutdrucksenkung zum Vorschein kommt. Obwohl die Sterblichkeitsrate nach einem Schlangenbiss 1 % ist, ist es notwendig, die Erste-Hilfe oder den Rettungsdienst zu rufen.

• Das Wandern auf markierten Wegen ist am besten für Euch und die Natur... verlasst sie deshalb nicht. Vom Weg aus hat man die schönsten Ausblicke.
• Atmet die frische Bergluft ein, raucht nicht.
• Die Felsen ringsum sind kein geeigneter Platz zum Klettern. Verzichtet also darauf, Caches findet Ihr dort keine.
• Steine und Mineralien liegen hier seit Jahrmillionen... nehmt sie bitte nicht mit, sondern lasst sie für die kommenden Generationen liegen.
• Cachen mit Hund? Klar, aber am besten an der Leine.

• Die Natur lebt in Symbiose – zerstört / pflückt keine Pflanzen, Früchte oder Bodendecker.
• Die Tiere leben hier in Freiheit, in ihrem Zuhause. Lasst ihnen Ihre Ruhe, scheucht sie nicht auf, fangt und füttert sie nicht.
• Genießt die Ruhe und die Stimmen der Natur – verhaltet Euch ruhig, schreit oder singt nicht und benutzt keine Radios oder ähnliches. Respektiert auch die Ruhe der anderen Besucher.
• Nehmt mit, was Ihr mitgebracht habt. Werft Euren Müll in die dafür vorgesehenen Behälter an der Schutzhütte oder am Beginn des Wanderwegs.